
Mit den Worten „Wer anderen eine Blume säht, blüht selber auf“ begrüßt Bewohnerin Rosi vergangenen Montag ihre Mitbewohner:innen zur Gartengruppe. Ein Garten bietet regelmäßige und vielfältige Beschäftigung. Schließlich gibt es ganzjährig etwas zu tun und die Arbeit hält aktiv. Zweimal wöchentlich wird im Außenbereich des Ernst-Löchelt-Seniorenzentrums deshalb in altersgerechten Hochbeeten fleißig gepflanzt, gepflegt, gegossen, gejätet und nach getaner Arbeit auch geerntet. Der Ertrag wird durch die Bewohner und Bewohnerinnen entweder in der Koch- und Backgruppe gemeinsam verarbeitet oder an die bettlägerigen Bewohner:innen verteilt. Das Gärtnern ist insofern nicht nur eine gute körperliche und geistige Betätigung, sondern vielmehr ein Erlebnis der Selbstwirksamkeit. Bewohner und Bewohnerinnen erleben neben Erfolgserlebnissen so auch Fürsorgeverantwortung, das Gefühl, gebraucht zu werden und einen wertvollen Beitrag im sozialen Gefüge zu leisten, der ungemein wichtig für das Selbstwertgewühl eines jeden Menschen ist. Neben Johannis-, Stachel oder Erdbeeren, Spitzkohl, Kohlraben und diversen Küchenkräutern sind für Betreuungsassistent Andreas Friesen im Namen der Biodiversität auch Insekten herzlich willkommen, denn nützliche Insekten wie Bienen, Schmetterlinge, Marienkäfer und Libellen erfüllen wichtige Funktionen im Garten, indem sie Pflanzen bestäuben, Schädlinge bekämpfen und für ein ausgeglichenes Ökosystem sorgen.